In meinem Post über „Was ist ein selbstbestimmtes Leben und wie erreiche ich es?“ habe ich erwähnt, dass ich über unterschiedliche Möglichkeiten schreiben werde, wie man sein Geld unabhängig und mit etwas verdient, was einem Spaß macht.
Einer dieser Möglichkeiten ist die Stockfotografie.
Als leidenschaftlicher Hobbyfotograf würde ich natürlich gerne mit meinen Fotos Geld verdienen. Ich hatte immer irgendwie im Kopf, dass ich die besten meiner Bilder irgendwann einmal nehme und sie zum Verkauf anbiete.
Auf Leinwand, Acryl oder einfach nur als gerahmtes Bild. Leider habe ich nie eine Möglichkeit gefunden meine Fotos raus in die Welt zu bekommen ohne einen viel zu großen Aufwand zu betreiben. Also habe ich es nie weiter verfolgt.
Irgendwann habe ich dann von den Stockphoto Agenturen wie Fotolia, Shutterstock, iStock etc. gehört und das man dort seine Bilder verkaufen kann. Leider verdient man dort pro Verkauf meist nicht einmal einen Dollar und so habe ich auch die Idee schnell wieder verworfen und vergessen.
Geld mit Stockfotos verdienen ?
Bis ich auf einmal über diesen Kerl hier und seine Story gestolpert bin. 10.000$ im Monat mit Fotos, die nicht einmal einen $ bringen? What?
Die Strategie, die dahinter steckt, ist natürlich Masse. Mit möglichst vielen Fotos, die auf den Agenturen und damit auch bei möglichst viel verschiedenen Agenturen liegen, lässt sich Geld verdienen. Wir sprechen hier von bestimmt 25.000 Bilder, die man auf den Agenturen zum Verkauf anbieten muss, um auf solch eine Summe kommen.
Außerdem müssen es natürlich Fotos sein, die gesucht und gebraucht werden. Und so schießt Robert Kneschke hauptsächlich Fotos von Menschen und Lifestyle statt Sonnenuntergänge und Landschaften. Man benötigt ein Studio, Modells und entsprechendes Equipment.
Wieder ziemlich ernüchternd für mich, da es momentan einfach nicht im Rahmen meiner momentanen Möglichkeiten ist.
Man könnte darüber nachdenken, statt Models Freunde zu nehmen und sich irgendwie ein provisorisches Studio zu bauen. Wenn die Bilder relativ professionell wirken, könnte man sicherlich ein paar $ nebenher machen. Wichtig auch hier: die Masse an Bildern.
Detailaufnahme in Angkor Wat. Fotografiere nicht das, was alle fotografieren!
Ohne Aufwand mit Stockfotos Geld verdienen
Außerdem bin ich auf den Reiseblog von Florian über seinen Post „Mit Stockfotos Geld verdienen“ gestoßen. Und erst vor kurzem hat er in dem Post noch nachgetragen, dass er Inzwischen knapp 400$ im Monat macht. Nicht mit Studiofotos. Nicht mit Modells. Sondern mit Fotos, die er auf seiner Reise eh schon macht.
Man darf nicht vergessen, dass auch er auf Masse setzt. Er hat sich 300-400 Stunden hingesetzt und in einem Monat ca 2.500 Fotos bearbeitet, mit Keywords versehn und auf 20 Agenturen hochgeladen.
Nicht gerade wenig. Aber hey, er macht jetzt jeden Monat 400$ ohne dafür 300 Stunden an Arbeit reinzustecken. Es gibt sicherlich schlechter investierte Zeit.
Genau das, was ich suchte. Ich habe von meiner letzten Weltreise 10.000 Fotos und noch eine Menge, die ich in ein paar Urlauben schon vorher gemacht hatte. Also hauptsächlich Fotos fremder Länder, anderer Kulturen, Landschaftsfotos etc.Auf jeden Fall keine Studiofotos.
Viele Fotos davon eignen sich natürlich nicht als Stockfoto, manche haben zu schlechte Qualität. Trotzdem gibt es aufgrund der Menge an Fotos einige, die sich als Stockfoto eignen.
Welche Fotos eignen sich als Stockfotos?
Wie eingangs schon erwähnt verkaufen sich Fotos von Menschen in Aktion aus dem Studio sehr gut.
Aber da ich definitiv eher ein Reisefotograf und Alltagsfotograf bin, ist das eher von wenig Interesse für mich. Hier einige Tipps, wenn ihr nicht im Studio fotografiert, aber trotzdem eure Fotos zum Verkauf auf Stockfoto Agenturen anbieten wollt:
- Weiterhin gibt es saisonale Trends. Es ist ziemlich herbstlich draußen, Halloween steht vor der Tür- also mit Sicherheit ein Thema, was sich dieser Tage besser verkauft, als im Sommer.
- Vergesst Sonnenuntergänge. Gibt es schon zu Tausenden (… sehr ausgelutschtes Thema).
- Sehenswürdigkeiten wie z.B. Angkor Wat wurde auch schon unendlich Mal fotografiert. Zumindest in der Totalen. Etwas Bekanntes, oft Gesuchtes in einer völlig neuen und noch nie gesehenen Perspektive zu fotografieren ist Key hier.
- Orte, die noch nicht sehr oft besucht und damit nicht oft abgelichtet wurden.
- Fotos von Menschen anderer Kulturen und Länder. Nachteil ist hier natürlich, dass man einen Modell Vertrag immer zur Hand haben muss, wenn man die Menschen ablichtet. Oder: man fotografiert sie so, dass man sie nicht erkennt.
- Schöne Aufnahmen von Tieren verkaufen sich auch sehr gut.
- Masse, Masse, Masse. Auf die Agenturen hochladen und abgelehnt werden kostet NICHTS. Warum also nicht einfach alles, was irgendwie brauchbar aussieht einfach hochladen?
Allen Fotos liegt natürlich zugrunde, dass sie qualitativ hochwertig und scharf sind.
So verdiene ich Geld mit meinen Stockfotos
Wie gesagt habe ich schon eine Menge Fotos auf meinen Reisen gemacht. Ich möchte diese schon vorhandenen Bilder in ein passives Einkommen verwandeln und so viel dieser Fotos auf den Agenturen anbieten.
Ich hoffe, dass ich irgendwie auf 1.000 Bilder kommen werde.Wenn es mehr sind, umso besser.
In einem ersten Schritt werde ich die Bilder aussortieren, die ich versuche anzubieten. Dann werde ich sie ein wenig bearbeiten (Weißpunkte, Kontraste, Bildausschnitt, Sättigung), aber versuchen mich nicht in Details zu verlieren, da es zu viel Zeit kostet.
Dann werde Stocksubmitter verwenden, um die Bilder mit Titel und Keywords zu versehen. Sobald das erledigt ist, bezahle ich 40$, damit ich in einem Monat eine unbegrenzte Anzahl an Fotos hochladen kann (Die Free Version erlaubt nur 33 Fotos pro Agentur, pro Monat).
Soweit der Plan.
Ich werde euch über den Stand der Dinge auf dem Laufenden halten und euch von meinen Einnahmen berichten.
Hier könnt ihr das erste Update über meine ersten 300 Fotos und ein paar Tips zu den Stockfoto Agenturen nachlesen.
Oktober 14, 2015 at 3:06 pm
Hi Alexander, guter Plan 😉
Schaut so aus, als hättest Du auch das richtige Bildmaterial.
Danke auch für’s Verlinken meines Artikels. Für mich sind Reise-Stockfotos eine einfache Art Geld zu verdienen, weil ich keinen Bock auf Promotion und Marketing habe und weil das Stockfoto-Einkommen dem Ideal vom passiven Einkommen so nahe kommt wie kaum eine andere Einkommensquelle.
Natürlich ist durch die Gesamtzahl Deiner Reisebilder die Verdienstmöglichkeit stark nach oben beschränkt.
Was Stocksubmitter angeht, habe ich es genau so gemacht wie Du es vor hast, also einmal mit 40$ Unlimited hochladen. Was Du dabei aber bedenken solltest: Du holst selbst bei dem Einstiegsabo von 250 Bildern und 10$ die Investition schon im ersten Monat wieder mehr als heraus.
D.h. es lohnt sich nicht fertige Bilder auf der Festplatte herumliegen zu haben nur um sie dann alle gleichzeitig hochzuladen.
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Oktober 14, 2015 at 3:17 pm
Hi Florian,
guter Einwand, die 250 Fotos sofort für 10$ hochzuladen (gegeben, dass fast alle Bilder angenommen werden 🙂 ) und dann schon Geld zu verdienen, während man die restlichen Bilder parat macht. Werde ich definitiv machen.
Außerdem ist es wahrscheinlich sogar eine gute Motivation möglichst schnell die anderen Bilder an den Start zu kriegen, wenn man sieht, dass man schon anfängt mit den Fotos Geld zu verdienen!
Wurdest du auf Anhieb bei Shutterstock angenommen? Oder wie viele Versuche hat es dich gekostet?
Danke für deinen Tipp und das flotte Vorbeischauen 😉
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Oktober 14, 2015 at 3:31 pm
Shutterstock war für mich ziemlich hardcore und hat erst beim 3. oder 4. Versuch geklappt.
Du brauchst glaube ich 8 von 10 Bildern approved und die sind beim Eingangstest viel kritischer als danach.
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Oktober 16, 2015 at 8:56 am
Ja, super strikt finde ich… ich werde nicht aufgeben 🙂
Die ersten ~300 Fotos sind bearbeitet und zur Hälfte mit Keywords versehen. Heute der Rest, aber ich kotze jetzt schon :O
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August 12, 2016 at 12:10 pm
Heutzutage braucht man viel Geduld, bis sich durch den Bilderverkauf nennenswerte Umsätze zeigen. Deshalb macht es wohl nur dann Sinn, wenn man sowieso Freude am Bildermachen hat 🙂
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August 22, 2016 at 1:30 pm
Hey Markus,
oh ja. Es dauert eine Ewigkeit ein Portfolio aufzubauen, welches signifikante Erträge abwirft. Selbst für mich, der sehr gerne Fotos macht und auf gar keinen Fall nur wegen der Stockfotos fotografiert, ist es immer bis hier hin einen Haufen Arbeit gewesen. Außerdem muss man dabei bleiben und ständig weiter Bilder machen, bearbeiten, verschlagworten, hochladen…
Schnell davon leben ist nicht und wer das Fotografieren nur der Stockfotografie willen starten will, um schnell ein hohes Einkommen zu generieren, dem kann man nur davon abraten.
Wer schon viele Bilder (mehrere tausend) zur Verfügung hat, der kann sich gerne einige Tage die Arbeit machen und diese Bilder anbieten. Zumindest kann man sich von diesen Einnahmen neues Fotoequipment kaufen 🙂
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